Auf gehts nach Kreta
Als fünftgrößte Insel im Mittelmeer ist Kreta bei Touristen äußerst beliebt. Die “Insel der Götter” wird daher von vielen Airlines angeflogen und ist vor allem im Norden mit unzählige Bettenburgen für Pauschalreisen bebaut.
Wir haben uns daher bewusst in den ruhigen Süden begeben, auch wenn man dafür ein paar Serpentinen fahren muss. Egal welche Variante man auch wählt, Kreta lockt mit Sonne, Olivenhainen und der Gastfreundschaft der Griechen.
Reisedauer: 9 Tage
Reiseart: Strandurlaub mit Ausflügen, Flug/Mietwagen
Reisezeit: September
Schlafen auf Kreta
Die Wahl fiel uns leicht, da es in der Nähe des Ortes Plakias ein Resort von Hapimag gibt, das an einem langen Privatstrand liegt. Hier haben wir die Sportangebote wie z.B. Aquagymnastik genutzt und es uns auf den Sonnenliegen bequem gemacht. Auch Tauchen und Stand-up-Paddeln sind möglich. Außerdem gibt es wie in fast allen Hapimags einen kleinen Supermarkt und ein Restaurant. Natürlich haben wir Kreta auch darüber hinaus kulinarisch erkundet.
Schlemmen auf Kreta
In der Hafenstadt Rethymnon gibt es dutzende Restaurants direkt an der Promenade, allerdings ist die Qualität durchwachsen. Wir bevorzugen grundsätzlich Restaurants, die keine laminierte und bebilderte Karte haben und sind daher ein paar Gassen weiter in einen lauschigen Innenhof spaziert und haben vorzüglich im modernen Restaurant Alana gegessen.
Direkt am Strand von Damnoni kann man sich mittags ein Häppchen in einem Deli namens “Akti” genehmigen. Das Dakos schmeckt einmalig gut und auch der Eiskaffee ist nicht von schlechten Eltern.
Im benachbarten Plakias legen wir euch das Fischrestaurant “GioMa Taverna” ans Herz. Mit Blick auf das Meer speist ihr fabelhaften fangfrischeh Fisch, der natürlich pro Kilo abgerechnet wird. Auch das Saganaki ist hervorragend.
Wer von Süden aus Richtung Rethymnon unterwegs ist, sollte einen kleinen Abstecher ins Bio-Café Cretan Aroma machen, denn hier gibt es nicht nur frische Smoothies, sondern auch Eis aus Ziegenmilch! Ein schattiges Plätzchen, um nach der kurvenreichen Anfahrt wieder Kraft zu tanken und inmitten der Natur zu entspannen. Außerdem gibt es hier prima Mitbringsel aus biologischem Anbau zu kaufen.
Ausflüge auf Kreta
Kourtaliotiko-Schlucht
Der Weg von Rethymnon zum Süden der Insel führt durch enge Schluchten. Wer es durch die Serpentinen schafft, ohne dass ihm schwindelig wird, sollte in der Kourtaliotiko-Schlucht anhalten und zur kleinen Kapelle und dem Wasserfall wandern. Es geht zwar hunderte Stufen hinab, aber es lohnt sich! Festes Schuhwerk ist natürlich ein Muss.
Ammoudaki Beach
Für diejenigen, die es lieber relaxed angehen und dabei Sonne und Wind ganz pur auf ihrer Haut spüren wollen, empfehlen wir den Strand in der Ammoudaki Bucht. Dort kann man Liegen mieten und sowohl bekleidet als auch unbekleidet sonnenbaden. In der Beachbar gibt es Sandwiches, Salaten und Obst.0 Meter angeboten, die mit geführten Wanderungen hinab bis zum Meer kombiniert sind.
Kalypso Beach
Diese Bucht ist filmreif – oder wie man heute sagt, very “instagrammable”. Zwischen spitz aufragenden Felsen ist das Wasser besonders klar und so sieht man viele Fische bei Schnorcheln. Liegen und Schirme werden zu moderaten Preisen vermietet. Da hier kein Sandstrand ist, sondern eine Felsbucht, gibt es weit und breit keine Kinder. Einfach liegen, lesen und in die Ferne schauen…
Preveli Beach
Der dritte Strand in unserem Reigen ist nicht nur seiner exotischen Palmen wegen so besonders, sondern auch, weil ein Süßwasserfluss hier ins Meer fließt. Eine kleine Snackbar bietet Getränke, Pommes und Salate. Wir empfehlen den Weg von Osten her, da der Abstieg zum Strand von dort deutlich einfacher ist. Von Westen ist die Straße bis zum Parkplatz zwar etwas einfacher zu fahren, aber dort muss man etliche Treppen überwinden.
Samaria Schlucht
Mit 17 Kilometern Länge ist diese Schlucht eine der längsten Europas und eine besondere Perle Kretas. Deshalb sollte man nicht nur fit genug sein, sondern auch einen ganzen Tag für ihre Durchquerung einplanen. Alternativ kann man mit der Fähre bis zum Ende der Schlucht (Agios Roumeli) und so weit hinein laufen, wie man möchte. Von fast allen Teilen Kretas aus werden allerdings auch Bustouren zum Anfang der Schlucht hoch oben auf 1200 Meter angeboten, die mit geführten Wanderungen hinab bis zum Meer kombiniert sind.
Unser Fazit über Kreta
Die Insel hat vor allem im Süden, abseits der Bettenburgen, viel zu bieten. Versteckte Strände, ruhige Buchten und besonders viele Wanderwege in allen Schwierigkeiststufen.
Wer grundsätzlich Lust zum Wandern hat, dem empfehlen wir den bewährten Wanderführer von Rother. Das Büchlein zeigt dutzende kleine und größere Wanderungen samt Höhenprofil, Karte und Sehenswürdigkeiten auf der Strecke auf. Denn wer schlemmt, der darf sich zwischendurch auch etwas bewegen 😉