Auf gehts nach Amsterdam
Die niederländische Hauptstadt ist immer eine Reise wert, denn sie lockt mit vielen Museen, trendigen Restaurants und gemütlicher Atmosphäre. Die meisten denken bei Amsterdam allerdings an sündige Schaufenster, Coffeeshops und Käseläden. Wir haben uns abseits der Klischees einmal umgesehen und die Metropole neu entdeckt.
Reisedauer: 2 Tage
Reiseart: Städtereise, Anreise mit dem Auto
Reisezeit: September
Anreise & Schlafen in Amsterdam
Zugegeben – Hotels und Appartements in Amsterdam sind unfassbar teuer. Wer nicht extrem frühzeitig bucht und das Glück hat, ein Zimmer im Motel One zu ergattern, der wird sicherlich mehr als 200 € ausgeben müssen. Wir haben daher eine der beiden Nächte in Utrecht übernachtet und waren von dort am nächsten Morgen in 20 Minuten in Amsterdam.
Utrecht ist ein lebhafte Stadt mit Grachten und einer interessanten Altstadt, sodass man hier durchaus einen Abend verbringen kann. Ganz in der Nähe liegt übrigens das größte Schloss der Niederlande, Schloss de Haar. Uns hat die Besichtigung viel Spaß gemacht, hier könnt ihr unseren ausführlichen Bericht darüber lesen.
Unsere Hotelempfehlung für Utrecht: Das Carlton President Hotel, denn es liegt günstig sehr nah an der Autobahn, ohne dass man davon etwas hören würde. Die Einrichtung ist topmodern, die Bäder großzügig und die Betten super bequem.
Unser Hotel in Amsterdam: Das hippe Volkshotel, das in einem ehemaligen Verlagshaus liegt. Es punktet mit sehr gutem Zugang zur Metro (zwei Stationen bis zum Hauptbahnhof), einer Dachterrasse und einem relaxten Restaurant mit Aussicht. Die Zimmer sind allerdings nur zweckmäßig ausgestattet und wer keine Lust auf die DJ-Sounds am Wochenende hat, den könnte auch die Musik stören.
Essen in Amsterdam
Amsterdams Zentrum strotzt vor Touri-Restaurants, die nichts Besonderes bieten. Wenn man aber ein paar Schritte hinter die Keizersgracht unternimmt, gibt es unzählige kreative Cafés und Delis, die einen Abstecher lohnen.
Wir haben den Tag bei Omlegg begonnen und uns mit sagenhaften Omelettes gestärkt. Die beiden Filialen nehmen keine Reservierungen an, aber dafür kommen die Speisen schnell an den Tisch und so geht es hier Schlag auf Schlag. Goldgelbe Eierspeisen, großartiger Orangensaft und guter Kaffee sind der perfekte Start für einen Sightseeing-Trip.
Zum Lunch wollten wir daher nicht schon wieder in ein Restaurant und haben uns für qualitativ hochwertiges Fastfood entschieden. Ja – so etwas gibt es! Und zwar bei Maijard Smashburgers. Das besonders gute Hackfleisch wird sehr dünn angebraten und dadurch enorm kross. In fluffigen Brötchenhälften und mit bestem holländischen Käse wird so ein extrem leckerer Burger daraus. Hier gibt es allerdings keine Auswahl. Die jungen Gastronomen sind überzeugt von ihrer Kreation und bieten daher nur diesen einen Burger an. Dazu gibt es Pommes mit Parmesan, that’s it!
Am Nachmittag ist die typisch niederländische Appeltart ein Muss! Und auch wenn viele auf das Café Winkel 43 schwören – wir hatten einen ebenso leckeren Kuchen gegenüber der Oper in der Eckkneipe namens Café ‘t Hooischip.
Sightseeing in Amsterdam
Wir wiederholen an dieser Stelle nicht die allseits bekannten und wirklich guten Museen (Rijksmuseum, Moco, Stedelijkmuseum u.v.m), sondern möchten euch das Our House Museum ans Herz legen. Zumindest, sofern euer Herz für elektronische Musik schlägt.
In einem ehemaligen Club kann man nicht nur in die Geschichte von Techno, House und Elektro eintauchen, sondern auch mit Synthesizern experimentieren und die Vibrationen der Tanzfläche unter den Füßen spüren.
Ein weiteres Museum der anderen Art ist das STRAAT im hippen Stadtteil Amsterdam-Noord. In einer ehemaligen Werft werden Streetart und Graffiti ausgestellt. Bunt, provokant und politisch! Wir waren von den Dimensionen absolut überwältigt und können den Weg dorthin nur empfehlen. Auch rund um das Museum gibt es viel Kreatives abseits der Touristenströme zu entdecken. Mit der Fähre geht es vom Hauptbahnhof aus kostenlos bis zum Anleger “NDSM” und dann ein paar Schritte bis zum STRAAT.
Wer sich einen Blick von oben über die Stadt verschaffen möchte, dem sei das Café Blue in der Kalverpasssage emfohlen. Mit dem Aufzug geht es in den obersten Stock und von dort hat man den besten Blick auf die Dächer der Backsteinhäuser und kann bei einem Cappucino bis zum Rijskmuseum blicken.
Wir haben natürlich einen Klassiker mitgenommen: die typische und immer wieder schöne Grachtenfahrt. In einem Stündchen bekommt man schon einen Eindruck vom Leben auf dem Wasser und kann dabei sogar einen Drink genießen. Unser Tipp: Fahrt unbedingt in einem offenen Boot, zum Beispiel von Flagship Amsterdam. Mit mehr Zeit und mehr Budget werden wir nächstes Mal Pure Boats probieren. Dort sind die Gruppen noch kleiner und es gibt spezielle thematische Grachtenfahrten.