Auf gehts
Paris eine Stadt wie ein Versprechen – von Liebe und Schönheit, Luxus und einem Hauch Sünde. Die Metropole an der Seine glänzt zu jeder Jahreszeit mit imperialem Stolz und Stilsicherheit. Wenn die ersten Sonnenstrahlen im Februar vorbeischauen und die Stadt etwas ruhiger ist als sonst, lohnt ein Besuch besonders, weil man die Plätze etwas mehr für sich hat. Das “savoir vivre” lernt man hier schnell….also auf in die Stadt, die 2024 die Olympischen Spiele ausrichten wird.
Schlafen in Paris
Übernachten in Paris ist immer eine teure Angelegenheit. Selbst wer einiges investiert, wird sich spätestens vor Ort wundern, wie klein Hotelzimmer tatsächlich sein können. Doch auf die Größe kommt es bekanntermaßen nicht an 😉
Achtet stattdessen auf eine zentrale Lage, damit ihr möglichst viel zu Fuß erkunden könnt oder an einem guten Einstiegspunkt der Metro seid (Les Halles, Opéra, Gare du Nord). Wer erstmal 12 Stationen in der Metro sitzen muss, bis er von einem Außenbezirk im Herzen der Stadt ankommt, verliert kostbare Zeit. Vom Flughafen Paris Charles-de-Gaulles aus kommt man mit dem Roissy-Bus direkt bis zur Oper, mit dem RER “A” direkt bis Les Halles, insofern sind diese Lagen doppelt attraktiv.
Hotel-Lieblinge im Zentrum von Paris:
- Unschlagbar günstig und zwischen Seine-Ufer und dem Einkaufszentrum Les Halles liegt das 3-Sterne-Hotel Elixir Von hier aus sind es nur wenige Schritte zu Notre Dame.
- Mit einem veganen Frühstückslokal im Erdgeschoss und niedlichen kleinen Zimmern bietet das Boutique-Hotel “Monsieur Helder” eine ideale Ausgangslage zu den großen Kaufhäusern, der Oper und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten.
- Mitten im trendigen Viertel Marais liegt das gemütliche und zugleich stylische Hotel “sookie”, in dem nicht nur das Frühstück top ist, sondern auch die Betreuung.
Essen in Paris
Bistros gibt es an fast jeder Ecke in Paris und das Gute ist, dass viele auch rund um die Uhr geöffnet haben. Zumeist wird eine “formule”, also ein Menu zum besonderen Preis angeboten. Es besteht aus Vor- und Hauptspeise oder Haupt- und Nachspeise und liegt in den meisten Restaurants derzeit bei 19-25 Euro.
In der Nähe der Opéra Garnier gibt es ein Bistro “Café des Capucines”, das den Besucher zurück in die 20er Jahre führt. Mosaike auf dem Boden, goldene Lampen und dazu ein großes Angebot an Meeresfrüchten. Die Teller mit Eis und Langusten fliegen nur so durchs Erdgeschoss, doch auch im oberen Stock lässt es sich gemütlich auf samtenen Bänken sitzen.
Ebenfalls in der Nähe der Oper gibt es das Restaurant “Petit Regalade”, in dem wir äußerst freundlich empfangen wurden. Obwohl hier mehrheitlich Franzosen essen gehen, werden Touristen ebenso ausführlich beraten. Die Karte ist saisonal, der große Hochtisch in der Mitte lädt dazu ein, auch mit Fremden ins Gespräch zu kommen. Die guten Flaschenweine sind durchaus bezahlbar und so vergeht schnell ein netter Abend.
Für einen Mittagssnack in der Nähe des Louvre können wir euch die Creperie “Buckwheat” ans Herz legen. Hier hier gibt es bretonische Galettes aus Buchweizen, wie der Name schon sagt. Die Formule ist preislich sehr fair und an den Tischen draußen kann man das Treiben in der Rue St. Honoré gut beobachten. Der eigentliche Geheimtipp ist aber die Bar “rehab” im Keller, denn sie ist gut versteckt!
Wer nicht lange sitzen will und lieber einen Snack im Park an der frischen Luft genießen möchte, wird bei der Boulangerie Eric Kayser fündig, von der es gleich mehrere Standorte in Paris gibt. Salate, Baguettes und auch Törtchen sind in großer Auswahl vorhanden.
In der Nähe des Place des Vosges gibt es außerdem das “Café Babka Zana”, das seine Hefeteilchen und gesunden Bowl auch zum Mitnehmen anbietet. In 2 Minuten ist man von dort an einer der schönsten Parkbänke in ganz Paris und kann in der Sonne die Beute vernaschen.
À propos Naschen – Paris ist die Stadt der Patisserie. Überall sprießen Konditoreien aus dem Boden und bunte Torten und Törtchen sind allgegenwärtig. Die aktuellen Spitzenreiter unter den Zuckerbäckern sind L’éclair de genie mit Filialen in der Galerie Lafayette und im Marais, Philippe Conticini mit Schlemmertempeln in St. Germain und auf der Ile de la Cité sowie Cédric Grolet.
Museen in Paris
Paris bietet dutzende Museen, doch vor allem bei den Schwerpunkten Mode und Kunst gibt es hier besonders sehenswerte Ausstellungsorte.
Unsere Favoriten:
Galerie Dior : Wie aus drei kleinen Räumen an der Avenue Montaigne ein weltweites Modeimperium wurde, sieht man in dem modernen und stilvollen Museum von Dior. Nicht nur das Leben und das revolutionäre Design von Christian Dior, sondern auch zahlreiche Schöpfungen seiner Nachfolger werden hier gekonnt inszeniert. Im hauseigenen Café kann man sich im Anschluss eine Kanne Tee und ein Törtchen gönnen und dazu in der kleinen offenen Bibliothek schmökern. Das Museum ist durchaus begehrt, also bitte bucht vorher ein Zeitfenster-Ticket online!
Fondation Louis Vuitton: Die potente Stiftung von hat im Bois du Bologne ein architektonisches Highlight geschaffen, das nunmehr seit 2014 mit spektakulären Ausstellungen glänzt. Ein Shuttlebus bringt einen für 1 Euro vom Arc de Triomphe direkt vor die Tür und wenn man ein Ticket reserviert hat, kommt man auch relativ schnell ins Innere des Glaspalastes, der Ausblicke bis zum Eiffelturm bietet.
Ich durfte gerade noch die großen Formate von Claude Monet neben Werken von Joan Mitchell bewundern. Ab April wird dann Jean-Michel Basquiat neben Andy Warhol gezeigt und bis dahin lässt sich das Gebäude mit VR-Brille erkunden. Neben bildender Kunst wird auch ein regelmäßiges musikalisches Programm geboten und neben dem feinen Restaurant “Frank” gibt es auch äußerst preisgünstige Snacks. Ein gelungenes Gesamtkonzept!
Der absolute Klassiker – und das völlig zu Recht! Das Musée D’orsay in einem ehemaligen Bahnhof überzeugt schon allein durch seine prächtige Halle, in der eine schmucke überdimensionale hölzerne Uhr mit Goldverzierung prangt. Doch auch die Sammlung hat es in sich. Impressionisten und Neo-Impressionisten ziehen die meisten Besucher gleich hoch in den fünften Stock, denn Gauguin und Van Gogh verzaubern sofort. Wer Donnerstagabend kommt, zahlt nur 10 Euro und kann auch noch bis kurz vor 22 Uhr bleiben.
Man muss kein Opern-Fan sein, um einmal in die Opéra Garnier zu gehen, denn sie lässt sich tagsüber auch einfach so erkunden. Ob mit professionellem Guide, Multimedia-Guide ganz auf eigene Faust, dieser prachtvolle Tempel der klassischen Musik haut einen um. Die Deckenmalereien gleichen der Sixtinischen Kapelle und der riesige Treppenaufgang lädt geradezu dazu ein, mit einem Abendkleid hinauf zu steigen. Am entspanntesten ist der Rundgang allerdings zur Mittagszeit, wenn am wenigsten Besucher dort sind.
Shopping in Paris
Paris ist ein wahres Shopping-Paradies, vor allem für Luxusgüter. In den eleganten Kaufhäusern von Lafayette und Printemps kann man entspannt die teuersten Produkte anschauen, ohne dafür vor einer Boutique der Luxuslabels anstehen zu müssen.
Zum Schaufensterbummeln fernab der “Grand Magasins”, der “Champs Elysées” oder der “Rue Rivoli” eignen sich besonders die vornehmen Straßen “Rue St. Honoré” und “Avenue Montaigne”. Wer Designermode aus zweiter Hand sucht, wird mittlerweile auch bei Lafayette fündig.
Sucht man in Paris eher etwas Kulinarisches, Französisches und normalere Preise, sollte man im Viertel “Marais” stöbern, denn hier sind unzählige kleine Boutiquen angesiedelt. Gleiches gilt für “Saint-Germain-des-Près”. Hier findet man das Delikatessengeschäft “La Grande Èpicerie” ebenso wie die Macarons-Klassiker Pierre Hermé und Ladurée.